[zurück] Künstlerhaus eins eins
Das Künstlerhaus eins eins ist zu einem Standort für gegenwärtige Kunst im Hamburger Westen geworden. Seit der Fertigstellung 2001 leben und arbeiten 11 Künstler in 10 Wohnateliers.
Zusätzlich hat das Haus einen Ausstellungsraum und einen Park, der für Aussenabeiten genutzt wird. Es werden 6 Künstler pro Jahr eingeladen, ihre Arbeit zu präsentieren. Die Künstler des Hauses stellen sich einmal im Jahr im Rahmen der "Offenen Ateliers" vor.
Unser Ziel ist es, im Stadtteil Osdorf ein Ausstellungsprogramm mit unterschiedlichen künstlerischen Positionen zu präsentieren und zu vermitteln.
Die Geschichte des zukünftigen Atelierhauses "Knabeweg" (heute "eins eins") beginnt im Jahr 1869 mit dem Erwerb des Grundstücks durch die Stadt Altona. Bereits zwei Jahre später wurde der heute älteste Gebäudeteil als Armenhaus für "Sieche und Irre" fertiggestellt. Der Entwurf stammt vom damaligen Altonaer Stadtbaumeister Heinrich Oskar Winkler.
Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde die Anlage für die Unterbringung von Jugendlichen zu einem Landpflegeheim umgebaut. Von 1933 bis zum Kriegsende war das Landpflegeheim eine Kaserne. Später wurde das im Krieg leicht beschädigte Gebäude wieder als Jugendheim genutzt. 1989 übernahm die Behörde für Gesundheit und Soziales das Haus. Nach verschiedenen Bränden wurde es 1993 geräumt und stand seitdem leer.
Ursprünglich sollte die gesamte Anlage für eine neue Wohnbebauung zur Verfügung gestellt werden. Doch durch den Einsatz von Kultur- und Stadtentwicklungsbehörde konnte das Hauptgebäude erhalten werden, für das nun in Zusammenarbeit zwischen AfdK e.V. und der STATTBAU ein neues Nutzungs- und Finanzierungskonzept entwickelt wurde.
Danach werden sich drei Gruppen das U-förmige Gebäude teilen. Die beiden Seitenflügel werden für das Wohnprojekt Schneller Wohnen e.V. und für Auszubildende der Autonomen Jugendwerkstätten hergestellt. Der gesamte Mittelteil des Gebäudes wird das Künstlerhaus Knabeweg. Als Trägerin für das Projekt hat sich die Wohnungsbaugenossenschaft Schanze e.G. bereit erklärt. Die einzelnen Gruppen werden in die Genossenschaft eintreten und das Gebäude in weitgehender Selbstverwaltung bewirtschaften.
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